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vielleicht/vielleicht ist eine von elffriede & fishy initiierte Performancereihe
im öffentlichen Raum, bei der die Protagonistinnen einen scheinbar abgezirkelten
Raum neu ausloten und erforschen.
Zu dieser Erforschung entwickeln sie ihr eigenes Instrumentarium, indem sie eine Haltung einnehmen, die nichts weiß von der Abgezirkeltheit und diese nicht hinnimmt, sondern Ort, Zeit und Raum als freies Spielfeld betritt und den öffentlichen Raum selbst als Freiraum bespielt. Eine Haltung, die "leer" ist und die es ihnen ermöglicht, sich zu wundern. Und zwar über alles, was scheinbar bekannt, erledigt, abgehakt, beantwortet und selbstverständlich, - also eigentlich unsichtbar, undurchdringlich und "unfühlbar" geworden ist.
Mit
diesem leeren Blick behandeln sie allgemein Ersichtliches als "unbekannten"
Raum und unternehmen abenteuerliche Neuerforschungen mitten in ihn hinein.
Da Forschung stets Fragen stellt, werden sie im Verlauf dieses Performance-Prozesses
permanent Fragen aufwerfen, wie Maulwürfe beim Graben neuer Gänge
durch das unbekannte Erdreich ihre Haufen aufwerfen.
vielleicht/vielleicht entwirft strukturelle und emotionale Gegenwelten und
schaufelt verschlossene Universen frei, indem es dafür steht, Fragen
zu stellen. Dadurch werden Raum und Zeit erweitert, der Mikrokosmos wird zum
Makrokosmos, die Wand öffnet sich zum Fenster und der Ausblick auf unbekannte
Welten offenbart sich als Spiegelbild des eigenen Selbst und vieler anderer
Selbste. Hinterlassen wird nichts, außer die Spuren der Suche nach neuen
Durchgängen, wie Maulwurfshaufen.
Termine
Freitag,
18.12.2009
>> vielleicht/vielleicht ein:
Tafelbild