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© Eva Würdinger


o.T. | (synopsises)

>> Tanzquartier Wien
13.02.2016 (19:30) - TQW Halle G


Ein Jahr nach der Uraufführung des ersten Teils der als Tetralogie angelegten choreografischen Reihe o.T. von Ian Kaler findet die erste Zusammenschau von >> (the emotionality of the jaw) und >> (gateways to movement) statt. Das Publikum ist eingeladen, sich an drei aufeinanderfolgenden Abenden in dem für die Halle G entworfenen Bühnen-Licht-Setting von Stephanie Rauch und Jan Maertens wieder und neu einzufinden. Die Struktur der Abende verbindet Kalers „Solo“ (the emotionality of the jaw) mit dem zweiten Stück der Reihe (gateways to movement), in dem neben Musiker_In Jam Rostron aka Planningtorock der Choreograf Philipp Gehmacher zusammen mit Kaler in seine für o.T. entwickelte Bewegungspraxis taucht. Der dritte Abend mit dem Titel (synopsises) ist eine kondensierte Zusammenschau von Teil 1 und 2 und geht in ein live Dj_Set von Rostron über.

Ian Kaler, der seine Arbeiten in choreografischen Reihen anordnet, die aus mehreren eigenständigen Stücken bestehen, entwickelt mit (synopsises) erstmals ein Format, in dem seine Arbeitsweise in einem eigenen Stück übersetzt wird. Der Titel verweist auf die Pluralität in der Ausrichtung der Umsetzung – (synopsises) ist in dem Sinn keine Zusammenfassung der vorangegangenen Arbeiten, sondern verweist vielmehr auf eine Anzahl an vielfachen möglichen und zukünftigen Konstellationen, Aneinanderreihungen und Lesarten der einzelnen Teile. Mitgedacht werden auch zukünftige Editionen von o.T. - wie der im Herbst 2016 folgende dritte Teil der Reihe (Incipient Futures).

(synopsises) folgt dem Motiv des Reset als kontinuierlichen Neu-Beginn. Es unterliegt dabei keiner linearen Erzähl- oder Ereignisstruktur, sondern kreiert einen Sog von vielschichtigen komplexen Zusammenhängen. Das Publikum erfährt ein gerade eben Entwickeltes, indem es selbst im Prozess des Strukturierens, Editierens und Schichtens involviert ist. Ähnlich dem Film-Schnitt richtet (synopsises) die Aufmerksamkeit auf das Noch-Nicht-Gesehene, das Noch-Nicht-Getanzte, das Noch-Nicht-Formulierte und Geformte als ein möglich Kommendes, Anzunehmendes, zu Erwartendes. Mit dem Übergang zu Rostrons DJ_Set hat das Publikum die Möglichkeit, sich selbst tanzend im Bühnen-Licht-Raum zu erfahren und zu Mit-Spieler_Innen des Abends zu werden.


Künstlerische Leitung / Choreografische Rahmung
Ian Kaler Performance Philipp Gehmacher und Ian Kaler Musik, Komposition und Produktion >> AQUARIAN JUGS aka Jam Rostron Musik performed von >> AQUARIAN JUGS aka Jam Rostron und Houaida Hedfi Raum Stephanie Rauch Lichtdesign Jan Maertens Kostüm Marcus Karkhof drmaturgische Entwicklung Heike Albrecht Input Körperarbeit Heike Albrecht, Patricia Brülhart, Stephane Peeps Moun Dokumentation Imogeen Heath Feedback Patricia Brülhart, Chris Standfest Projektleitung das Schaufenster
Produktion >> Ian Kaler Koproduktion >> Tanzquartier Wien mit Unterstütztung von >> Wien Kultur


Die Reihe o.T. ist eine Produktion von Ian Kaler in Koproduktion mit HAU Hebbel am Ufer, ImPulsTanz – Vienna International Dance Festival, Norrlandsoperan und Tanzquartier Wien in Kooperation mit Tanzfabrik Berlin und APAP - Advancing Performing Arts Project - Performing Europe mit Unterstütztung von Wien Kultur, Hauptstadtkulturfonds Berlin, Der Regierende Bürgermeister von Berlin Senatskanzlei Kulturelle Angelegenheiten und NATIONALE PERFORMANCE NETZ (NPN) Koproduktionsförderung Tanz aus Mitteln des Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestags.

http://www.iankaler.org


>> Kritik Ian Kaler: Ausbruch aus dem Schmerzraum (Helmut Ploebst / der Standard, 15.02.2015)

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